Suso-Gymnasium überzeugt mit vier Projekten
Beim Regionalwettbewerb Jugend forscht in Friedrichshafen nahm das Suso-Gymnasium mit vier innovativen Projekten teil. Drei davon wurden mit Preisen ausgezeichnet. Zusätzlich wurden für zwei Projekte Sonderpreise vergeben.
Erfolgreich bei Jugend forscht: von links im Bild: Johannes Lesemann (9d), Emil Debreli (8a), Tomte Nisch (9a) und Christopher Li (8a)
Gurken-Adapter – Untersuchung der Leitung von Audiosignalen durch organische Materialien (Johannes Lesemann (9d) – 3. Platz, Physik, Jugend forscht Junior)

Kann eine saure Gurke als Adapter für zwei Klinkenstecker dienen und Audiosignale weiterleiten? Johannes Lesemann untersuchte diese ungewöhnliche Idee systematisch und erhielt für seine Arbeit den dritten Preis in der Kategorie Physik (Jugend forscht Junior).
Smart Glass Detection – Schutz vor Schnittverletzungen im Wasser (Emil Debreli (8a) – 2. Platz + Sonderpreis plusMINT für interdisziplinäre Projekte, Informatik, Jugend forscht Junior)

Glasscherben im Wasser können gefährlich sein. Emil Debreli möchte ein kleines Boot entwickeln, das im Uferbereich Glasscherben erkennen kann, um Badegäste zu schützen. Mithilfe einer KI trainierte er ein System zur Bildauswertung, das Glasscherben im Wasser detektieren kann. Diese innovative Idee wurde mit dem zweiten Platz in der Kategorie Informatik (Jugend forscht Junior) sowie dem Sonderpreis „plusMINT für interdisziplinäre Projekte“ ausgezeichnet.
Durstige Steine und Muscheln – Branntkalk als chemischer Energiespeicher (Tomte Nisch (9a) – 2. Platz, Chemie, Jugend forscht Junior)

Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines chemischen Wärmespeichers in Form von Branntkalk (Calciumoxid), welches bei Energieüberschuss aus Kalk (Calciumcarbonat) gewonnen werden kann und verlustfrei Energie speichert. Bei der Reaktion von Branntkalk mit Wasser wird Wärme abgegeben, welche zum Heizen eingesetzt werden könnte. Dabei entsteht Löschkalk (Calciumhydroxid), welcher an der Luft unter Aufnahme von Kohlenstoffdioxid wieder zu Kalkstein reagiert. Dadurch schließt sich der Kreislauf und das Kohlenstoffdioxid, das beim Brennen freigesetzt wurde, wird wieder aufgenommen. Auf Basis dieser Idee gelang es Tomte eine Modellheizung zu entwickeln. Dies bescherte ihm den zweiten Preis in Chemie.
Nachhaltiger Nudelkonsum – Stärke aus dem Kochwasser nutzen (Christopher Li (8a) - Sonderpreis: freier Eintritt für die Experimenta in Heilbronn)

Kann man Nudeln mit weniger Wasser kochen, indem man die austretende Stärke bindet? Christopher Li zeigte bei seiner Forschungsarbeit, dass Zeolithe in der Lage sind, Stärke zu binden, die beim Kochprozess freigesetzt wird. Damit war es möglich das Wasservolumen beim Kochvorgang deutlich zu verringern, ohne dass die Nudeln schleimig schmecken oder verkleben. Er wurde für sein Projekt mit einer Freikarte für die Experimenta Heilbronn belohnt.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmenden für ihre kreativen und wissenschaftlich fundierten Projekte!